Haus des Landtags

Haus des Landtags Baden-Württemberg

Stuttgart

Zwischen Neuem Schloss und Großem Haus der Württembergischen Staatstheater liegt in Stuttgart ein prominentes Kulturdenkmal. 1961 als erster Parlamentsneubau nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnet, zählt der Stuttgarter Landtag zu den bedeutendsten architektonischen Beispielen deutscher Nachkriegsarchitektur und repräsentiert eines der wesentlichsten Baudenkmäler des Bundeslands. 2016 wurde das Gebäude denkmalgerecht saniert. Glanzstück ist seither der moderne Plenarsaal mit besonderem Tageslichtbezug durch die von uns gelieferten Aluminiumrundfenster mit elektrisch verdunkelbarer Verglasung. Dazu kamen nachgebaute bronzeverkleidete Fensterkonstruktionen an den äußeren Fassadenfronten sowie innenliegende Fensterfassaden hinter den Bestandsfassaden.

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Im Zuge der Sanierung wurde vor allem das Innere des quadratischen Baukörpers auf den neuesten Stand gebracht. In die großflächig verglaste Fassadenstruktur einzugreifen, war aus Gründen des Denkmalschutzes nicht möglich. Zur Senkung des Energieverbrauchs erfolgten daher schwerpunktmäßig Instandsetzungen an Boden, Dach und Fassade; auch die Gebäudetechnik wurde erneuert. Wichtig war dabei, stets allen sicherheitstechnischen, energetischen und baulichen Anforderungen zu entsprechen. Die historische Außenfassade, bestehend aus einer über mehrere Geschosse laufende „Curtain Wall“ (Vorhangfassade mit eigenem Tragwerk), wurde von uns in einem detaillierten Nachbau der alten Bronzeprofile entsprechend erneuert.

Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Leistung war die Neugestaltung des Plenarsaals, der nun mit einem ausgeklügelten Tageslichtsystem versorgt wird. Sie umfasste die 150 m2 Aluminium Rundfenster sowie 550 m2 Attika, davon 200 m2 aus Messing. Der Entwurf von Staab Architekten integrierte die klare und offene Formensprache des Gebäudes; dennoch bewahrt der Saal insgesamt seine in sich geschlossene Atmosphäre. Große Glasfronten geben den Blick in das restliche Gebäude frei, die von uns konstruierten 12 großen und 36 kleinen Oberlicht-Augen stellen den Kontakt nach außen her und sorgen für eine natürliche Beleuchtung. Der Nachbau von alten Bronzeprofilen für die 700 m2 Aluminium Fensterkonstruktion, und die elektrisch verdunkelbare Verglasungen in den Oberlichtern waren eine Herausforderung, die wir durchdacht und detailliert umsetzten, ebenso wie die Innenfassaden hinter den Bestandsfassaden zur energetischen Aufwertung des Gebäudes.

© Marcus Ebener

© Konrad Zerbe

© Konrad Zerbe

© Marcus Ebener

Projektdaten

2014 – 2015

Leistungszeitraum

1.400 m²

Fassadenfläche

Architekt

Staab Architekten, Berlin (Design)
ERNST Architekten, Stuttgart (Ausführung)

Bauherr

Land Baden-Württemberg

Auftraggeber

Vermögen und Bau Baden-Württemberg

AUSFÜHRUNGSART

Aluminium-Fensterkonstruktion
Aluminium Rundfenster
Messing Attika
Attika

BETEILIGTE UNTERNEHMEN
innerhalb der Schneider Gruppe: